Freiheitsstatue, Times Square und Manhattan, dann Konferenzen und Diskussionen zu Themen wie Menschenhandel, Piraterie und erneuerbare Energie: 16 Bondenwald-Schüler erlebten in New York beim UN-Rollenspiel spannende Tage.
In der Rolle bulgarischer UN-Diplomaten konferierten die 16 Elft- und Zwölftklässler tagelang über Themen der internationalen Politik und simulierten mit ihren Mitstreitern aus aller Welt realitätsnah die Versammlungen der Vereinten Nationen. Seit Jahren ist die Teilnahme des Gymnasiums Bondenwald am Projekt „National High School Model United Nations“ ein fes-ter schulischer Bestandteil und bringt neben dem Eintauchen in das globale Geschehen auch Sicherheit im Umgang mit politischem Englisch, viel Erfahrung und ganz besondere Einblicke.
Intensiv bereiteten sich die Delegierten auf den großen Abschluss in New York vor, wo sie als Abgesandte aus Bulgarien fungierten. „Auch wenn es eins der ärmsten Länder Europas ist, konnten wir uns damit politisch identifizieren“, so Theda (16). „Schwierig war es, als wir bei einer Konferenz im September die Position des Staates Irak beim Thema Todesstrafe vertreten sollten.“ Nach langen Debatten besprachen die verschiedenen Komitees Resolutionen, die bei der Generalversammlung im UN-Hauptquartier verabschiedet wurden. Die verschiedenen Beschlüsse wie zum Abwenden der Flüchtlingsströme aus Zentralafrika werden nun mit der Hoffnung auf Beachtung und Umsetzung an die reale UNO weitergeleitet.
„Ich sehe nun einiges aus einem anderen Blickwinkel, habe mich mit völlig neue Themen auseinandergesetzt“, so Theresa (16). Das Mitmischen in der Weltpolitik fanden alle spannend. „Aber man merkt schon, dass ein Staat wie Bulgarien nicht gerade entscheidend ist“, so Ferdinand (17). „Deutschland hat da mehr Gewicht.“ moe